Allgemein So findest du den besten Virenkiller

So findest du den besten Virenkiller

21. Januar 2015 | Allgemein, Windows und PC | 2 Kommentare

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, in der die Welt der Computersicherheit denkbar einfach war. Heute sieht das aber anders aus. Wie du dich vor Schadsoftware schützen kannst zeige ich dir in diesem Beitrag.

Solange der Nutzer im Internet ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand an den Tag legte, also zum Beispiel keine Dateien aus offensichtlich dubiosen Quellen bezog und keine E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern öffnete, war die Gefahr einer Vireninfektion extrem niedrig.

Diese Zeiten haben sich längst geändert. Die Bedrohungen gehen mittlerweile weit über schlampig programmierte Viren, Trojaner und Computerwürmer hinaus. Besonders die immer perfider werdenden Maschen von Cyberkriminellen wie Phishing machen eine Antivirensoftware auch für erfahrene Internetnutzer oder sogar Webmaster unverzichtbar.

Heute gilt deshalb die Devise: Wer ungeschützt surft und keinen Vierenkiller verwendet, handelt fahrlässig. Und dennoch kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dazu kommen, dass sich ein Schädling aus dem Internet auf dem Computer einnistet.

Welche Bedrohungen gibt es?

Im günstigsten Fall handelt es sich dabei nur um sogenannte Adware. Das sind Programme, die unerwünschte Werbung einblenden, jedoch keinen direkten Schaden auf dem Rechner anrichten. Auch Computerwürmer, die sich zwar unbemerkt in Netzwerken und über das Internet verbreiten, selbst aber nicht gefährlich sind, stellen noch das kleinere der möglichen Übel dar.

Hartnäckige Viren können dagegen dazu führen, dass das System bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt wird. Zusätzlich kam in den letzten Jahren verstärkt die Gefahr des Identitätsdiebstahls hinzu. Über manipulierte Phishingseiten oder Trojaner, die unbemerkt installiert werden, gelangen Betrüger an Passwörter und Bankdaten. Im schlimmsten Fall entsteht den Betroffenen dann ein erheblicher finanzieller Schaden.

Zu den offensichtlichsten Symptomen gehören unter anderem:

  • starke Verlangsamung des ganzen Systems
  • zitternde Mauszeiger
  • USB-Geräten, die plötzlich nicht mehr richtig funktionieren

Doch woher soll ein Privatnutzer wissen, dass sein Rechner mit einem Schadprogramm befallen ist? Ohne einen Virenscanner stehen die Chancen dafür zumindest bei gut programmierten Eindringlingen eher schlecht.

Wie bemerke ich Schadsoftware?

Ein Indiz für einen bereits erfolgten Identitätsdiebstahl können etwa E-Mails im eigenen Postausgangsordner sein, die nicht von einem selbst stammen. Eine aussagekräftige Analyse des Systems ist aber nur mit einem Virenscanner möglich. Hier kann man bereits mit kostenfreien Programmen wie Spybot Search and Destroy erste Schadenbegrenzung.

Nach der Installation sollte zunächst ein vollständiger Systemscan durchgeführt werden, der den Rechner auf Herz und Nieren prüft und Schädlinge eliminiert. Werden Bedrohungen entdeckt, verschiebt das Antivirenprogramm sie in der Regel direkt in die Quarantäne, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können.

Schwieriger wird die Situation, wenn das Antivirenprogramm den Schaden nicht mehr beheben kann. Dann bleibt unter Umständen nur noch die Neuinstallation des ganzen Systems. Wer rechtzeitig ein bootfähiges Rettungsmedium angelegt hat, kann auch dieses zur Bereinigung des Systems nutzen.

Welches Antivierenprogamm ist das Richtige?

Gerade unerfahrene Internetnutzer brauchen auf der Suche nach einem Antivirenprogramm erste Anhaltspunkte zur Auswahl. Es gibt kostenlose, günstige und teure Virenscanner mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Privatnutzer werden sich in der Regel vor allem zu den kostenlosen Programmen hingezogen fühlen. Doch können diese mit den kommerziellen Angeboten mithalten?

Es kommt darauf an. Einige kostenlose Antivirenprogramme schneiden in aktuellen Tests in der Erkennungsleistung, also der wesentlichen Disziplin, genauso gut ab wie die kostenpflichtige Konkurrenz. Ein Garant für eine gute Erkennungsleistung ist dabei stets eine umfangreiche und aktuelle Virendatenbank der Virenscanner. Hier gab es in den letzten Jahren enorme Fortschritte. Beim Funktionsumfang haben die kommerziellen Virenscanner der großen Hersteller dann aber deutlich die Nase vorne. Für Features wie integrierte Passwortmanager, eine Firewall, Spamschutz oder einen Jugendschutzfilter müssen die Käufer schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Letztendlich kommt es also auf die eigenen Ansprüche an.

Wie findet man den geeignetsten Virenscanner?

Am besten orientiert man sich bei deiner Suche an Testberichten, in denen die verschiedenen Programme anhand der wichtigsten Kategorien miteinander verglichen werden. Ein sehr umfangreiches und dennoch übersichtliches Angebot von Vergleichsberichten findest man etwa bei Netzsieger. Das Infoportal hat alle bekannten Anbieter einem umfangreichen Test unterzogen und dabei jeweils eine Punktwertung in den verschiedenen Kategorien vergeben.

Zu den getesteten Kategorien gehört zunächst die Sicherheit, die vor allem aus der Erkennungsleistung und zusätzlichen Features, etwa einer Firewall oder einem Jugendschutzfilter, besteht. Da es nicht der Sinn und Zweck eines Sicherheitsprogramms sein soll, den Computer zu verlangsamen, spielt auch die Performance im Testverfahren von Netzsieger eine wichtige Rolle. Weiterhin wurde untersucht, ob die Bedienung intuitiv genug gestaltet ist, um auch von Einsteigern ohne Probleme beherrscht zu werden.

Erfreulicherweise hat Netzsieger auch dem Thema Hilfe & Support eine eigene Kategorie gewidmet, dieser Aspekt wird bei vielen anderen Vergleichstests leider völlig unter den Tisch gekehrt. Dabei kommt es vor allem bei Virenscannern darauf an, im Ernstfall schnelle und kompetente Hilfe zu erhalten.

Fazit

Mit ein wenig Recherche kann man bei der Suche nach den für sich am besten geeigneten Virenscanner eine Menge Zeit und Ärger sparen. Dabei kommt es nicht darauf an, das es unbedingt eine kostenpflichtige Lösung sein muss. Eine gute Informationsquelle wie z.B. Netzsieger ist dabei schon sehr hilfreich. Wenn der Schaden erst eingetreten ist, ist es oftmals schon zu spät.

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Hier schreibt: Thomas

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Ich heiße Thomas und bin Inhaber einer Agentur für eCommerce und Online Marketing. Zusätzlich interessiere ich mich für CMS Systeme, Wordpress, Drupal, Grafik und Multimedia. Ihr findet mich auf Twitter und Facebook. Über einen Kommentar zu diesem Beitrag würde ich mich freuen.

2 Kommentare

  1. Stefan

    Antivir und Spybot sind meiner Meinung nach ausreichend. Viele verstehen halt nicht, dass man nicht so blind im Internet rumsurfen sollte. E-Mails sollten auch nur geprüft geöffnet werden, hier ist sehr häufig Schadsoftware drin. Meine Ultimativsoftware ist aber immer noch die Sandbox, da kommt mir selten was raus;-)

    Antworten
    • Thomas Oelsner

      Ja, von der Sache her hast du recht. Ich habe allerdings mit einem Kostenpflichtigen Antivirusprogramm Sachen gefunden, die eine kostenlose Lösung nicht erkannt hat. Es muss ja auch Unterschiede geben. Sonst würde ja niemand mehr die kostenpflichtigen Lösungen kaufen. Antivir hat ja auch ein kostenloses Paket. Unser Sudio Rechner läuft schon seit Jahren völlig ohne Antivirus. Da ist noch nie was gewesen. Man muss halt nur aufpassen was man installiert und von welcher Quelle. Und vor allem nicht auf E-Mail Anhänge klicken, die man nicht bestellt hat. Vr allem nicht von Banke oder Anwälten. Wenn es was wichtiges gibt, schicken die das immer noch per Post.

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